1920 Am 5. Mai fanden sich einige beherzte Männer beim Gasthof Hallerwirt zusammen, um die Freiwillige Feuerwehr Frantschach-St.Gertraud zu gründen. Als Gerät durfte die Feuerwehr eine Motor- sowie eine Handspritze der Natronzellstoff- und Papierfabrik Frantschach benutzen. Ein Vertrag zwischen Firma und Feuerwehr regelte das Benutzungsrecht (bei gegenseitiger einmonatiger Kündigungsfrist). Das eigentliche Gründungsfest fand, von einem Festausschuss vorbereitet, am 5. September statt.
1921 Die erste Feuertaufe in Form eines Wirtschaftsgebäudebrandes erlebte die Feuerwehr am 16. März. Dabei kam es durch den Bruch eines Kurbelstiftes zu einer kurzen Verzögerung der Löschaktivitäten. Zur Alarmierung der Feuerwehrmänner diente damals die Dampfpfeife der Fabrik mit unterschiedlichen Signalen: 3-mal kurz – Brände im Ortsbereich 1-mal lang – Fabriksalarm
1923 Die Gründung der Wehr fiel in eine recht turbulente Zeit, vor allem auch in finanzieller Hinsicht. Der Kassier bilanzierte trotzdem einen positiven Kassastand von 3.209.168 Kronen.
1926 Mitte der 20er-Jahre begann die Wehr sich zu stabilisieren und bekam ein Depot in der alten Wagnerei zugewiesen. Somit war für die Unterbringung von Mannschaft und Gerät gesorgt. Ab diesem Jahr wurde ein Mitgliedsbeitrag von 50 Groschen pro Mann und Jahr eingehoben.
1928 Franz Krenn wurde nach einer Neuwahl, wo er der neuen Führung übergeben hat, zum Ehrenhauptmann ernannt. Er erhielt ein Diplom und ihm wurde für seine Aufbauarbeit gedankt.
1926 bis 1928 wurden Feuerwehrpässe eingeführt (Antrag Josef Sivetz 1) und eine Rettungsabteilung gebildet. Bei den damaligen Gemeinden Gösel und Wölch wurde um eine Subvention zur Anschaffung von Krückenspritzen angesucht und bewilligt.
1929 Vortrag von Prof. Dr. Jelinek aus Wien über „Gefahren der Elektrizität“. Anschaffungen: 1 fahrbare Auszugsleiter, 2 Gasmasken und die erste tragbare Motorspritze TS R50 mit 17 PS von der Firma Rosenbauer. 1930 Die Stationierung der Krückenspritzen wurde wie folgt festgelegt: eine zum Gasthaus Freithofer, eine zum vlg. Traußnig am Gösel und eine zum vlg. Kopp am Gösel. Alle nunmehrigen „Besitzer“ mussten sich bereit erklären, die Spritze pfeglichst zu behandeln und gut aufzubewahren. 10-jähriges Bestehen mit folgendem Programm abgehalten:
- Dröhnende Böllerschüsse
- Pumpenweihe von Kaplan Schilcher,
Spritzenpatin Alice Diamant
(Gattin des Werksdirektors Diamant) - Schauübung, anschließend Volksfest
1931 Der Mitgliedsbeitrag wurde auf S 1,– angehoben. Es gab keine Subvention der Gemeinde und es wurde auch kein Fest abgehalten.
1933 Die Aufgaben der Wehr wurden immer umfangreicher. Der Bezirksverband Wolfsberg übergab
eine Spezialkarte mit den Standorten der Motor- und Krückenspritzen sowie dem Pflichtbereich, welcher folgende Ortsteile umfasste: St. Gertraud, Zellach, Frantschach, Teile von Untergösel, Prössinggraben,
Limberg, Schwemmtratten. Die „Überlandfeuerwehren“ konnten durch Post, Papierfabrik
oder vom Gasthaus Schober verständigt werden.
1934 Ein Ansuchen der Feuerwehr an die „löbliche Landesregierung“, der Wehr die Bewilligung zur Führung einer Musikkapelle zu erteilen, wurde mit Bescheid des Sicherheitsdirektors positiv erledigt. Von der Bezirkshauptmannschaft wurde angeordnet, dass sich die „Arbeiter- Musikkappelle“ den Statuten der freiwilligen Feuerwehr (4 Punkte) unterzuordnen hat. Ein Großteil der Musiker waren auch Feuerwehrmitglieder. So wurde aus der Arbeitermusik die „Feuerwehrkapelle“, später die „Reichskapelle“ und nach dem Krieg die „Werkskapelle“.
1936 bis 1945 kann die Chronik nur auf Grund von Erzählungen weitergeführt werden, da aus unbekannter Ursache die Aufzeichnungen fehlen. Durch den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurden auch die Gepflogenheiten auf deutsches Muster umgestellt.
1943 Eine Gruppe der Wehr wurde mit dem erhaltenen LF 8 Daimler-Benz zum sogenannten „Lorber-Bründl“ in Bereitschaft gerufen, um den Fliegeralarm abzuwarten und bei Bedarf zu Bränden auszurücken. Einmal musste die Wehr zu einem Luftschutzeinsatz nach Klagenfurt ausrücken.
1945 Die Wehrmänner wurden mit einer Einsatz- und einer Ausgehuniform neu eingekleidet und alte Abzeichen aus dem Krieg wurden entfernt. Nach dem Krieg bemühte sich Hauptmann Melunig um die Neuorganisation der freiwilligen Feuerwehr.
1947 Zum Wehrhauptmann wurde Johann Mairitsch und zum Stellvertreter Josef Sivetz 1 gewählt. Damals wurden auch die Ämterführer gewählt. Die Versammlungen wurden im „Arbeiterheim“ abgehalten. Die Farbe der Fahrzeuge war damals grün.
1948 wurde an einem Faschingsumzug teilgenommen und einige Kameraden erhielten die ersten Auszeichnungen für 25 Jahre Feuerwehrdienst.
1949 Der Beschluss, einen Feuerwehrball im Gasthaus Schober abzuhalten, wurde gefasst und auch durchgeführt (Eintritt S 3,–). Die große Schlammhalde rutschte ab und verschüttete einige Häuser, wobei einige Tote zu beklagen waren.
1950 Bei einer Versammlung wurde den Kameraden für ihren Einsatz bei dem Abrutsch des Schlammhaufens von Landeskommandant Koller gedankt. Eine geplante Großübung in Frantschach musste aus Benzinmangel abgesagt werden. Ein beim Sodaofen 3 ausgebrochener Brand wurde mit
drei werkseigenen Pulverlöschern abgelöscht.
1953 Der Feuerwehrball im Gasthaus Schober wurde veranstaltet (Eintritt S 5,–). Mit der Firma Frantschach wurde besprochen, ein Tanklöschfahrzeug anzuschaffen.
1954 Ankauf eines Fahrzeuges „Chevrolet“ um S7.000,–, welches in weiterer Folge durch die Kameraden in Eigeninitiative zum ersten Tanklöschfahrzeug im Bezirk Wolfsberg umgebaut wurde. Die pferdebespannte Spritze wurde auch in diesem Jahr verkauft.
1955 Der Landesfeuerwehrverband leistete einen Zuschuss von S 10.000,– zur Anschaffung einer Vorbaupumpe für das TLF (Endpreis S 19.200,–). Eine zweite Sirene wurde in der Wohnkolonie installiert.
1956 Erster Feuerwehrball im neu errichteten Festsaal Die Einweihung des in 1.600 Arbeitsstunden umgebauten Tankwagen TLF 1200 auf Chevrolet erfolgte vor dem Festsaal.
1957 Aktenvermerk über Feuerwehrnamen bei einem Briefkopf Freiwillige und Betriebsfeuerwehr Frantschach-St.Gertraud– Lavanttal – Kärnten
1959 Bei einer Neuwahl wurden Josef Sivetz 2 zum Kommandanten und Kam. Moll zum Stellvertreter gewählt.
1960 Laut Anordnung des Landesfeuerwehrkommandos wurde die Wahl wiederholt und das Ergebnis eindrucksvoll bestätigt. Eine erste Aussprache wegen eines TLF-Ankaufes gab es ebenfalls 1960 mit Bürgermeister und Firma, ebenso über den Ankauf von Atemschutzgeräten und die Errichtung eines Rüsthauses. Bei einem Brand eines Wirtschaftsgebäudes auf der Wölch wurde aus Wassermangel Jauche als Löschmittel benutzt. Die Übersiedlung in das neue Rüsthaus erfolgte noch in diesem Jahr.
1961 Das 40-Jahr-Bestandsfest wurde gefeiert und bei der Jahreshauptversammlung schon für den Rüsthausneubau gedankt. Bei einer Versammlung wurde über den Melderdienst gesprochen (Es gab noch keine Funkgeräte bei den Feuerwehren).
1962 Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges auf Fahrgestell Steyr 586 mit 2.000 l Tankinhalt. Erstmals wurde auch von einem Schaummittel mit dem Namen „Tutogen“ gesprochen, welches aber nur bedingt ein –
gesetzt werden konnte, da es bei längerer Lagerung eine Schlammbildung gab. 1963 Kontrolle der bei diversen Bauernhöfen gelagerten Krückenspritzen.
1964 Zusammenlegung der FF Wölch und Frantschach-St.Gertraud. Erstmals wurden Funkgeräte erwähnt.
1965 Bei einem Waldbrand beim „Eulofentunnel“ im Twimbergergraben leisteten die Funkgeräte bei 360m
ausgelegter Schlauchlänge schon gute Dienste. Der Umkleide- und der Schulungsraum konnten mit Dank an Firma und Gemeinde bezogen werden.
1966 Nach einem Eisstoß in der Lavant wurden durch das darauffolgende Hochwasser einige Keller überflutet. Ein Hochspannungsschalter brannte im Kraftwerk Fraß aus und konnte unter Einsatz von schwerem Atemschutz und Pulverlöschern gelöscht werden. Der letzte Kommandant der FF Wölch, Schatz vlg. Simonbauer, wurde geehrt.
1967 Eine große Verklausung des Prössingbaches war das erwähneneswerteste Einsatzereignis in diesem Jahr. Das TLF Chevrolet wurde verkauft.
1968 Ein Wiesen- und Waldbrand auf der Gösleralm (Zusammenarbeit mit steirischen Feuerwehren) und der Brand einer Getreidetrocknungsanlage bei der Landwirtschaftlichen Genossenschaft sorgten für Einsätze. LFA Mercedes Unimog wurde in Dienst gestellt.
1969 Durch einen Eisstoß war im Jänner ein 2-tägiger Einsatz und der Einsatz eines Sprengkommandos des Bundesheeres erforderlich. Die Packer Bundesstraße B 70 war auf einer Länge von 70 m durch die Eisblöcke verlegt. Der Großbrand eines Sägewerkes im Prössinggraben brachte die Einsatzkräfte bis an die Grenzen der Belastbarkeit. An der 100-Jahr-Feier des Landesfeuerwehrverbandes Kärnten in Klagenfurt nahmen die Kameraden mit dem neuen LFA Unimog teil.
1970 Bei einer von der Landesregierung angeordneten Funkübung nahm die FF Frantschach-St.Gertraud mit einer Fixstation, 2 Fahrzeug-Mobilstationen und 2 Handsprechgeräten teil. Weitere Teilnehmer an dieser Funkübung: Feuerwehr Wolfsberg, St. Andrä, Bad St. Leonhard, Bezirkshauptmannschaft, Rotes Kreuz und Bundesstraßenverwaltung. Im 50. Bestandsjahr hatte die Feuerwehr folgende technische Ausrüstung: 1 Tanklöschfahrzeug 2000 Steyr 586, 1 Löschfahrzeug – Allrad Mercedes Unimog, 1 Kommando-Fahrzeug Jeep, 2 Tragkraftspritzen.
1971 Mit den Schulen in St.Gertraud wurde die 1. Florianiübung abgehalten und seit damals alljährlich wiederholt. Das Wohn- und Geschäftshaus Gutschi/ Monsberger wurde bei einem Hochwasser der Lavant überschwemmt.
1972 Durch die Einführung der neuen Dienstgrade wurde Kdt. Sivetz zum Brandinspektor (BI) befördert und der Stellvertreter zum Hauptbrandmeister (HBM). Der Selchraum der Fleischerei Weber in St.Gertraud brannte am 7. April samt dem darin befindlichen Fleisch total aus. Beim Laugenkessel CK 1 brach die sog. Schmelzrinne mit der darin transportierten, glühenden Lauge durch und führte zu einem gefährlichen Einsatz. Ein „Knödelschießen“ (mit dem Eisstock) gegen die Sänger des AGV Frantschach wurde über Jahre als „Prestigekampf“ mit Unterbrechungen und wechselnden Erfolgen abgehalten.
1973 kann als „Jahr der Wiesenbrände“ bezeichnet werden. In der Zeit von 19. März bis 5. April rückte die Wehr zu sechs Wiesenbränden im Bereich Zellach und Prössinggraben aus, danach kam ein Wettersturz mit Schneefall bis ins Tal (z.B.: Koralpe am 1. Mai 1973 1m Neuschnee). Während einer Urlaubsvertretung für die FF Wolfsberg kam es zu einem Einsatz im Bereich Großedling bei der Tankstelle Bischof – der Gastraum brannte großteils aus.
1974 Eine Klärteichreinigung wurde für die Papierfabrik mit drei Pumpen und Fahrzeugen durchgeführt. Ein Dachstuhlbrand bei Fa. Leonhard Müller & Söhne am 11. Februar konnte nur durch den raschen Einsatz der FF an der Ausbreitung auf das Haus gehindert werden. Die Leistungsbewerbe der Feuerwehren fanden zur damaligen Zeit am Sportplatz der WSV Frantschach statt.
1975 Bei Überschwemmungen bzw. Hochwasser stand die Feuerwehr im Bereich Holzplatz, Theißeneggerstraße und Prössinggraben (Brugger) im Einsatz. Bei Dachteerarbeiten brach in der Kocherei ein Brand aus. Die Firma Mercedes lud zu einer Fahrerschulung auf das Übungsgelände des Bundesheeres nach Klagenfurt ein.
1976 Die Firma kaufte einen Ford Transit (Sonderfahrzeug – SOF) zur Lagerung/Beförderung von Schaummittel und Löschpulver an. Aufgrund eines Brandes in der Steiermark (Brand Hackschnitzelsilo Gratkorn) kam eine Diskussion bezüglich vorbeugender Maßnahmen im Werk Frantschach auf, daraufhin wurde eine trockene Steigleitung zu den Silos und eine Brandmeldeanlage montiert! Bereits zwei Monate Später brannte es bei diesem Hackschnitzelsilo, welcher unter Einsatz von schwerem Atemschutz und der Hebebühne der FF Wolfsberg bekämpft wurde. Bei einer Explosion eines Waschlaugenbehälters durch Schweißarbeiten, welcher dadurch einige Meter durch die Luft flog, war leider ein Toter und mehrere Verletzte zu beklagen.
1977 Eine falsche Ortsangabe zu einem Einsatz führte die Feuerwehr zu einem Waldbrand mit Gefahr für die 20-kV-Leitung irrtümlich auf den Limberg. Bei der Anfahrt wurden die Einsatzkräfte zum richtigen Brandort beim Fraßwirt umdirigiert und konnten den Waldbrand schnell löschen. Schweröl trat durch einen defekten Schieber aus einer Ölkammer des Werkes aus und verunreinigte die Lavant. Die FF Wolfsberg und in weiterer Folge die Berufsfeuerwehr Klagenfurt mit ihrem. Ölseparator wurden zur Mithilfe gerufen und erst nach einigen Stunden war die Umweltgefährdung abgewehrt.
1978 Bei einem Waldbrand oberhalb der Weinzedlei wurde Abschnittsalarm ausgelöst und zusätzlich die FF St. Andrä alarmiert. Erstmals wurde in diesem Jahr eine Abschnittsfunkübung durchgeführt.
1979 Generationswechsel bei der Wahl, wo Karl Groß zum Kommandanten und Werner Neubert zum Stellvertreter gewählt wurden. Auf Anforderung der Stadtgemeinde wurde eine alte Mühle unterhalb des Fraßwirtes „heiß“ abgetragen. Wirtschaftsgebäudebrand in Forst (Leywald), wo Schaulustige die Zufahrt der Feuerwehren bis zur Freimachung der Straßen durch die Gendarmerie behin derten. Eine Suchaktion mit der Bergung des Toten aus der Lavant beim Wassereinlauf ins Werk, musste durchgeführt werden.
1980 Bei einer Abschnittssitzung wurde die Entscheidung für die Anschaffung eines TLFA 4000 auf Grund guter Argumente und finanzieller Unterstützung der Direktion des Werkes für die FF Frantschach-St.Gertraud getroffen. Ein Erste-Hilfe-Kurs mit Kameraden der FF Theißenegg und Kamp wurde im Rüsthaus Frantschach abgehalten. Eine außerordentliche Wehrausschusssitzung, auf Grund des durch das TLFA notwendigen Rüsthauszubaues mit Besprechung der Vorgangsweise, wurde einberufen. Ein vom Werk betriebener Schuttlagerungsplatz in Limberg geriet in Brand und wurde durch Abtragen des Schuttes mühsam gelöscht.
1981 Der Zubau zum Rüsthaus wurde fertiggestell. Dieser war notwendig als Garage für das TLFA 4000 und auch der Erweiterung der Umkleide-und Schulungsräume. Dabei leisteten die Kameraden über 4.000 freiwillige und unentgeltliche Stunden. Das 60-Jahr-Bestandsfest wurde mit einem Zeltfest vor dem Festsaal gefeiert. Kurz vor der Jahreshauptversammlung konnte das neue TLFA 4000 von der Fa. Lohr auf Steyr 1291 zur Feuerwehr „heimgeholt“ werden.
1982 Schon vor der Einweihung des Rüsthauszubaues und des TLFA 4000 musste das TLFA bei einem Waldbrand am Limberg (4. Mai) schon seine Kraft und Schnelligkeit unter Beweis stellen. Während einer Funkübung wurden die Einsatzkräfte zu einem Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang auf die Weinebene Landesstraße alarmiert.
1983 Bei einer Hilfeleistung nach einem Unfall (Kran umgestürzt) mit einem eingeklemmten Verletzten musste die FF Wolfsberg mit Schere und Spreizer alarmiert und eine Ölsperre Richtung Lavant aufgebaut werden. Der Tunnelbau der Autobahn im Bereich Gräbern führte durch Versiegen der Hausquellen bei den Gehöften und diese mussten von der Feuerwehr Frantschach auf Anordnung der Gemeinde Wolfsberg versorgt werden. Der langjährige Wehrarzt Medizinalrat Dr. Gerald Egger (seit 1954) trat aus dem aktiven Dienst in den Status „Altkamerad“ ein. Als sein Nachfolger wurde Dr. Norbert Haslinglehner eingesetzt.
1984 Alljährliches Neujahrstreffen, bei dem zum ersten Mal die Speckjause mit Sekt auftauchte und sehr großen Anklang fand. So, dass Kamerad Anton Knes dazu eingeteilt wurde, auch in Zukunft für den luftgetrockneten Speck am 1. Jänner zu sorgen. Erhalt der ersten Gas- und Säureschutzanzüge für die FF Frantschach-St.Gertraud. Unfall eines mit Shampoo beladenen Tanklastwagen, wobei dieser seine Ladung im Bereich Twimberg in die Lavant verlor. Daraufhin bildete sich entlang des Ufers der Lavant ein großer Schaumteppich, welchen die Feuerwehren niederspritzen mussten.
1985 Umbauarbeiten beim neu angeschafften Sonderfahrzeug SOF auf Ford Transit durch die Kameraden. Die Teilnahme an der Stufe 4 der Leistungsbewerbe war für die Bewerbsgruppe erfolgreich. Bei der erfolgten Neuwahl wurde Kdt. Karl Groß bestätigt und Claus Pittino zum Stellvertreter gewählt. Hochwasseralarm wurde am 8. Juli in unserem Einsatzgebiet ausgelöst und betraf die Ortsteile Gösel und Prösinggraben und St. Gertraud, wo auch der Einsatz von Räumgeräten erforderlich war. Das KDOF Jeep MB musste auf Grund technischer Mängel ausgeschieden werden.
1986 Nach dem Unfall im russischen Atomkraftwerk Tschernobyl wurden im Ort nach einigen Tagen die Kinderspielplätze, Gehsteige, Bushaltestellen und Schulhöfe von der FF Frantschach-St.Gertraud mit den Tankwägen gereinigt und dekontaminiert. Ein Wirtschaftsgebäudebrand in Obergösel brannte trotz intensiven Löschversuchen voll ständig ab.
1987 Es ereigneten sich ein Verkehrsunfall mit einem Toten nördlich von St.Gertraud auf der B 70 und ein weiterer mit fünf Verletzten, ein Wohnhausbrand am Gumitsch und ein Hausbrand in Limberg (Die Zwischenwände des Hauses waren mit Sägespänen und alten Zeitungen gefüllt und loderten immer wieder auf).
1988 Das Hackschnitzelförderband zur Kocherei geriet in Brand und bewirkte in der Folge einen Produktionsausfall. Ein betrunkener Mann ohne Führerschein nahm einen Firmen-LKW in Betrieb und fuhr damit in einen 15 m von der Straße angelegten Garten und riss dabei den Tank auf. Etwa 30 l Diesel traten bei diesem Unfall aus und wurden von der FF gebunden und entsorgt. Der Lenker wurde leicht verletzt.
1989 Bei der Großübung am Brandkogel mit Annahme Flugzeugabsturz, Waldbrand und Gefahr radioaktiver Verstrahlung wirkten außer den Abschnittswehren auch die angrenzenden steirischen freiwilligen Feuerwehren mit. Ein Unfall mit dem TLFA 4000 bei einer Übung in Theißenegg (Bankett nachgegeben), wo sich dieser mehrere Male überschlug, zog eine 15 Monate dauernde und S 1,2 Mio. teure Reparatur nach sich. Im selben Jahr wurde auch ein Kommandofahrzeug Marke „Lada Taiga“ in Betrieb genommen (Kaufpreis S 123.000,–). Der Einbau der vorgeschriebenen Ausrüstung wurde von den Kameraden in Eigenleistung durchgeführt. Es wurde eine zusätzliche Sirene auf der alten Volksschule installiert, um die Beschallung auch in St.Gertraud zu sichern.
1990 Es ereignete sich in nur 25 m Entfernung vom Feuerwehrhaus ein Verkehrsunfall mit einem Schwerverletzten.
1991 Der Absturz eines Holztransporters in Hinter gumitsch mit Diesel- und Motorölaustritt in einen Bach mit Gefährdung der vom Bach gespeisten Fischzucht erforderte den Einsatz von Ölbindewürfeln. Bei der Wahl wurde die Kommandantschaft mit großer Zustimmung bestätigt. Drei Radlader brannten in einem Jahr am Holzplatz. Auf der Weinebene konnte eine Suchaktion nach einem 3-jährigem Kind glücklich mit dem Auffinden des Kindes abgeschlossen werden.
1993 Eine Ausweich-Rodelbahn für die WSV Frantschach musste ganz tief im Fraßgraben gespritzt werden, um eine Veranstaltung bei ziemlich hohen Temperaturen zu ermöglichen. Einige Waldbrände traten in diesem Jahr auf, der größte Waldbrand beim Raderwirt durch glühende Bremsenteile des ÖBB-Zuges. Ein Traktorunfall im Theklagraben, leider mit einem Toten, und am gleichen Tag ein Wirtschaftsgebäudebrand in Hintergumitsch. Bei diesem Einsatz wurde die FF Frantschach von Tank Wolfsberg unterstützt. Ein Ankauf eines RLFA 2000 (für TLFA 2000 und LFA Unimog) stand erstmals im Raum.
1994 Herr Bürgermeister Dr. Kraxner mit dessen Zusage, wenn Frantschach-St.Gertraud 1996 nicht Aus gemeindet ist, erhält die FF Frantschach-St.Gertraud das RLFA 2000.
Er tätigte als Grund folgende Aussage: „Wenn man mit einer Frau in Scheidung lebt, kauft man ihr keinen Nerzmantel.“
Der Mannschaftsausflug in diesem Jahr führte zur internationalen Feuerwehr-Ausstellung „Roter Hahn“ nach Hannover. (Anreise mit Zug)
1995 Ankauf eines Rüstlöschfahrzeuges 2000 auf Steyr-Fahrgestell 13S23 der Firma Rosenbauer.
1996 Jubiläumsfeier „75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Frantschach-St.Gertraud“ mit Einweihung des RLFA 2000. Sirenensicherheitspaket – SISIPAK und der erste Computer wurden angeschafft. Durch eine telefonische Warnung wurde in der Patria Papierfabrik Frantschach während des Jahresstillstandes ein Bombenalarm ausgelöst. Alle im Werk befindlichen Personen mussten zum Sportplatz evakuiert werden.
1997 Ausgemeindung der Gemeinde Frantschach-St.Gertraud von der Stadtgemeinde Wolfsberg. Neuwahl von Kommandant Claus Pittino und Stellvertreter Erwin Brunner. Bei der erstmalig nach der Rückgemeindung notwendigen Wahl des Gemeindekommandanten für die Feuerwehren Kamp und Frantschach-St.Gertraud wurde OBI Pittino zum Gemeindefeuerwehrkommandanten gewählt. Eine spektakuläre Kaminsprengung wurde in der Papierfabrik Frantschach durchgeführt.
1998 Ein Wirtschaftgebäude brannte auf der Vorderwölch komplett aus.
Als Erweiterung für unser Rüsthaus konnten wir zwei stillgelegte Garagen von der Firma zu unseren Räumlichkeiten dazubekommen, welche als Lagerraum genutzt werden.
2000 Die Explosion einer Sauerstoffflasche in Untergösel hatte außer dem daraus folgenden Brand einen Schwerverletzten zur Folge. Von der Gemeinde wurde unter Mitarbeit der Feuerwehr hinter der Volksschule ein Notfalldepot eingerichtet. IFEX-Löschgerät wurde angeschafft und das Sonderfahrzeug SOF Mercedes Sprinter übernommen. Bei der Autobahnauffahrt St. Leonhard kippte ein Tankwagen um und verlor einen Teil seiner Ladung Heizöl leicht – Ölalarm auch für FF Frantschach.
2001 Vor der Entscheidung für neue Helme wurden Modelle der Firmen Dräger und Rosenbauer getestet und ausprobiert. Neue Einsatzhelme der Fa. Rosenbauer wurden angekauft.
2002 Bei der Naturbahn-Rodel-Europameisterschaft im Prössinggraben war die FF mit insgesamt 26 Mann bei div. Tätigkeiten beteiligt. Verkehrsunfall mit umgestürzter Holzfuhre nördlich von St.Gertraud (B70), mit einem verletzen Fahrer.
2003 Ein Motoradunfall beim Raderwirt endete leider mit dem Tod des Lenkers.
Ein neues Kleinrüstfahrzeug Allrad der Marke Mazda wurde angekauft und in den folgenden Wochen von den Kameraden, im Besonderen durch Kommandant Pittino und Maschinenmeister Vallant, zu einem Einsatzfahrzeug umgebaut.
2004 Ein Hühnerstall beim Zarfl vlg. Schattmüller brach auf Grund der Schneelast ein und dabei kamen einige tausend Hühner ums Leben. Die Segnung des KRFA und des SOF durch Dechant Mag. Erich Aichholzer im Rahmen eines kleinen Festaktes wurde vor dem Rüsthaus durchgeführt. Es kam zu großen Überschwemmungen im Bereich Zellach, L148 Weinebene Landesstraße und des Zentralraumes St.Gertraud. Die Weinebene Landesstraße musste durch Unterschwemmungen und Hangrutschungen gesperrt wer-den und der Verkehr auf die Weinebene musste in der Folge einige Monate über Limberg und Kamp bzw. Theissenegg geführt werden. Ein mit Wasserstoffperoxyd beladener Kesselwaggon erhitzte sich fast bis zur Entzündungstemperatur wobei die Gefahr nur durch intensive Kühlung gebannt werden konnte.
2005 Ein Brand eines Wochenendhauses in Ober- gösel hatte den Einsatz der Feuerwehren Frantschach, Wolfsberg und Kamp zur Folge. Ein Dachstuhlbrand in Zellach war am 3. März der nächste Einsatz.
2006 Schwere Unwetter führten zu großen Schäden an Verkehrswegen im Prössinggraben. Diese Katastrophe wurde erst nach Tagen bzw. Wochen dauernden Aufräumungsarbeiten beseitigt/behoben. Ein Bachbett und eine Straße mussten verlegt werden. Bei einem Wirtschaftsgebäudebrand am Limberg, leider mit einer verletzten Frau, wurde der Schaden in erträglichen Maßen gehalten.
Eine Anfrage des Kommandanten der FF Reideben bezüglich der Einsatzzuständigkeit beim neuen Feriendorf auf der Koralpe, der Großteil der Häuser befindet sich auf Gemeindegrund der Marktgemeinde Frantschach – St. Gertraud, wurde der Beschluss gefasst, auf Grund der kürzeren Anfahrtswege die Zuständigkeit an die Feuerwehren St. Johann, Reideben, St. Stefan zu übertragen.
2007 Die Hütte Nr. 1 des Almhüttendorfes auf der Weinebene brannte und hatte außer dem Einsatz von Frantschach auch die Wehren Kamp, Wolfsberg, Glashütten und Trahütten zur Ausrückung veranlasst. Ein ausgedehnter Waldbrand erforderte am sogenannten Lattenberg in sehr schwierigem Gelände den Einsatz mehrerer Feuerwehren. Ein Wirtschaftsgebäudebrand am Limberg in St.Gertraud mit Ausweitung zu einem Waldbrand führte zu einem Großalarm der Wehren. Die Funk-Adapter für die Atemschutzmasken wurden angekauft.
2008 Die FF wurde zu einem Verkehrsunfall nach Fraß gerufen, wo sich ein Fahrzeug im Fraßbach befand. Bei einem Arbeitsunfall in der Flockentrocknungsanlage verletzte sich ein Betriebsschlosser an einer Hand schwer und musste durch die FF geborgen, durch die Rettung erstversorgt und in weiterer Folge mit dem Hubschrauber abtransportiert werden. Zu einem Großbrand kam es im Bundesschulzentrum in Wolfsberg, wo sämtliche Feuerwehren im Einsatz waren und auch eine Drehleiter aus Völkermarkt angefordert wurde. Ein von einem Künstler geschaffener und von den Kameraden am Rüsthaus angebrachtes Bild des hl. Florian wurde am 22. November vom Ortspfarrer Dechant Mag. Erich Aichholzer sehr feierlich, unter Mitwirkung der Kameraden und Teilnahme einig politischer Vertreter, gesegnet. Neue normgerechte Einsatzanzüge wurden angekauft und an die Kameraden ausgegeben.
2009 Wahl des neuen Kommandanten Andreas Knauder und dessen Stellvertreter Christian Radl. Ein Gartenhausbrand in Zellach, mit den Feuerwehren Wolfsberg und Kamp, wurde erfolgreich bekämpft. In diesem Jahr ereigneten sich drei erwähnenswerte Hochwasserereignisse in St. Marein, Prössinggraben und Frantschach-St.Gertraud. Ein Kellerbrand ereignete sich im Ortsteil Frantschach, welcher unter schwerem Atemschutz bekämpft und mit Schaum abgelöscht wurde.
2010 Neue Spinde für die Einsatzbekleidung wurden angeschafft. Eine Autobergung nördlich von St.Gertraud war erforderlich, zum Glück ohne Verletzte. Es wurde erstmals ein Osterschinken-Dart-Turnier veranstaltet und kam sehr gut bei den Teilnehmern an. Ein Brand simulator „Fire Trainer“ wurde von der Fa. Mondi an geschafft und ist im Rüsthaus der FF gelagert. Hoch- wasseralarm im Twimbergergraben, welcher im Orts- gebiet großen Schaden verursachte, wo die Senke hinter dem Gemeindeamt und abermals der Sportplatz geflutet wurde. Im Zuge des 90-Jahr-Festes wurde der Ankauf eines neuen TLFA4000 bekanntgegeben, welcher 2012 ausgeliefert und als Ersatz für das alte TLFA 4000 (32 Dienstjahre) eingesetzt werden sollte.
2011 Ein Verkehrsunfall bei der sog. Bachler-Kurve, leider mit vier verletzten Personen ereignete sich gleich zu Jahresbeginn. Ein Chemikalienaustritt in der Firma Mondi (Wasserstoffperoxid) ereignete sich durch eine defekte Füllleitung. Bei der Hochzeit unseres Bürgermeisters Günther Vallant in Prebl empfing die FF Frantschach das Brautpaar nach der Trauung vor der Kirche mit einem Spalier mit 18 Mann und überbrachte die Glückwünsche der Feuerwehr Frantschach-St.Gertraud.
2012 Durch eine Staubexplosion im Rindenkessel der Fa.Mondi war ein Brand ausgebrochen, der sich über mehrere Stockwerke ausbreitete. Mit Unterstützung der Feuerwehren Kamp und Wolfsberg wurden unter schwerem Atemschutz die Brände bekämpft. Auslieferung des neuen TLFA 4000-200 auf Scania, welcher von der Fa. Lohr aufgebaut wurde. Es wurde im Zuge der Familienfeier der FF Frantschach in einer kleinen Andacht von Dechant Mag. Erich Aichholzer gesegnet. Ein kleines Wirtschaftsgebäude brannte in der Nähe des Wasserturmes in Untergösel völlig ab.) Beim Großbrand der Werkstätte des Autohauses Mazda Grundnig in Zellach waren die Wehren des mittleren Abschnittes im Einsatz. Es konnte das Niederbrennen des Gebäudes durch eine sehr hohe Brandlast (zusätzlich gelagerte Autoreifen am Dach) nicht verhindert werden. Das Blut eines von einem Bauern auf der Weinebene Landesstraße am Nasenring! mit dem Traktor gezogenen Stieres musste von der FF am 30. August abgewaschen werden. Das ausgeschiedene TLFA 4000 auf Steyr 1291 wurde an Mondi Bulgarien verkauft und die dortigen Kameraden eingeschult.
2013 Bei der JHV wurde die Nachwahl eines neuen Kommandantstellvertreters, welchen Thomas Eberhart stellte, durchgeführt. Die offizielle Fahrzeugweihe des TLFA4 000 wurde vor dem Festsaal der Mondi Frant-schach durchgeführt. In Eigenregie der Kameraden wurde ein Lagerraum abgeteilt, wodurch eine ATS-Werk- stätte im Erdgeschoß eingerichtet wurde. Des Wei teren wurde das Büro (Decke, Malerarbeiten) und der Funktisch saniert, eine Teilsanierung des Büros und des Funktisches durchgeführt und der Kameradschaftsraum samt Theke komplett umgestaltet und modernisiert. Von den Kameraden wurden für diese Tätigkeiten mehrere Hundert Stunden geleistet. Durch einen Sturm riss eine 20-kV-Leitung hinter dem ehemaligen Gasthof Freidhofer im Prössinggraben und verursachte einen Wiesenbrand von ca. 100 m² in steilem Gelände.
2014 Die bereits traditionelle Speckjause mit Sekt frühstück wurde zum 30. Mal seit der Einführung 1984 abgehalten. Das Fleisch wird noch immer von Anton Knes veredelt. Im Februar wurde ein für die Jahreszeit untypischer Einsatzbefehl angenommen. Es ist eine Mure im Bereich Zellach nach starkem Regen abge gangen und hat den Durchlass, für das neben dem Anwesen fließende kleine Gewässer, verstopft. Es wurde eine Wärmebildkamera mit finanzieller Unterstützung des Feuerwehrverbandes und ein Fognail-Set angeschafft und im Fahrzeug TLFA 4000 verbaut. Ein heikler Kleinbrand ereignete sich in der Kaustizierung, wo Säure und Lauge miteinander vermischt wurde, um diese zu neutralisieren. Ein Verkehrsunfall mit PKW in Lavant auf der B70 KM 84,4 wurde aufgrund des hohen Wasserpegels nur durch Zufall von einem aufmerksamen Polizisten, durch die leicht deformierte Leitschiene, entdeckt. Der Fahrer konnte mit seinem Fahrzeug nur mehr tot geborgen werden. Es wurde erstmals eine Weihnachtsbeleuchtung am Rüsthaus durch Kommandant-Stellvertreter Thomas Eberhart und einigen Kameraden montiert.
2015 Am Gemeindeamt fand die GFK-Wahl, welche zugunsten von Knauder Andreas ausging, statt. Traktorbrand auf der L148 beim Bergwärtsfahren mit einer Silofuhre. Der Traktor brannte komplett aus. Zu einer starken lokalen Überschwemmung im Bereich Fraß bzw. L148 Weinebene Landesstraße und dem Ortsteil St.Gertraud wurden die Kameraden gerufen. Es waren mehrere Häuser überschwemmt bzw. beschädigt und Brücken verklaust. Aufgrund eines Angriffs von einem Stier kam es zu einer Totenbergung im Bereich Vorderwölch. Bei der AFK- und AFK-Stv.-Wahl im RH Wolfsberg ging Andreas Knauder beim Wahlergebnis als AFK-Stv. hervor
2016 Durch großes Engagement des BFK Wolfgang Weisshaupt, kann nun für sämtliche Gerätschaften, welche über die Fa. Mondi angekauft werden, eine Förderung beantragt werden. Wirtschaftsgebäudebrand in Weißenbach/Gumitsch. Es wurden sämtliche Feuer wehren des mittleren Abschittes alarmiert. Alle Tankfahrzeuge mussten das GTLFA 8000 der FF Wolfsberg, welches als Wasserbassin diente mit Wasser zu ver sorgen. Eine Neue ansprechendere Homepage wurde in Betrieb genommen. Marcel Monsberger wurde zum Stellvertreter des Abschnitts-EDV-Beauftragten und Christian Schuster als Stellvertreter des Funk-Beauftragten berufen. Zu einem Verkehrsunfall mit PKW in Lavant kam es auf der B70, Bereich Twimberger Graben. Es rückten die Feuerwehren Wolfsberg, Frantschach-St.Gertraud und Kamp aus, um die am Autodach sitzende, unverletzte Person zu retten. Großübung mit den Feuerwehren Kamp, Glashütten und Trahütten, unter Annahme eines Wochenendhausbrandes. Digitalfunkgerät des Stei rischen Landesfeuerwehrverbandes in Lebring entgegengenommen. Amtsniederlegung aus persönlichen Gründen des aktuellen Kommandanten Andreas Knauder mit sofortiger Wirkung. Von den Kameraden wurden diverse Sanierungsarbeiten in der Fahzeughalle und Stellplatz-Garage klein durchgeführt.
2017 Bei der Nachwahl gingen als Kommandant Thomas Eberhart und als dessen Stellvertreter Sandro Monsberger hervor. Brandeinsatz in Obergösel, wo ein Holzstapelbrand, welcher direkt an das Wirtschaftsgebäude gelagert war, mit Unterstützung der FF Wolfs- berg gelöscht wurde. Ein umgekippter Holzlastwagen in der Bachler-Kurve forderte die Kameraden. 1. Frühschoppen in der Fahrzeughalle des Rüsthauses mit vorangegangener heiligen Messe. Beim Einblasen von Heu in einen Stadl in Prebl kam es aus unbekannter Ursache zu einem Brand.
2018 Ankauf eines Kurzzeit-Pressluftatmers als Rettungsgerät für Personenbergungen aus Behältern. Ein kameradschaftlicher „Vergleichskampf“ mit der Frei willigen Feuerwehr St. Margarethen wurde erstmals veranstaltet. Bei drei verschiedenen Spielen (Tischfußball, Dart und Zielschießen mit einer Luftdruck-Sportpistole) im RH St. Margarethen ging FF St. Margarethen als Sieger hervor. Dachstuhlbrand beim Kraftwerk Frass, welches als Wohnung ausgebaut war. Der gesamte Dachbereich war betroffen. Ein Milchtransport-LKW, im Bereich Kaltstuben, kam beim Ausweichen auf das Bankett, welches in Folge wegbrach und das Fahrzeug in einen Vorsilo abzustürzen drohte. In einem Trafoverteiler im Bereich Obergösel entstand ein Schwelbrand, welcher nach Freischaltung der Leitung von der Kelag gelöscht wurde. Schwelbrand in einem Baumstamm nach einem Blitzeinschlag im Bereich Obergösel, welcher unter erschwerter Zufahrt über verwachsene Forstwege gelöscht werden konnte.
2019 Aufgrund einer chemischen Reaktion in einem Aktivkohlefilter, während eines Verladevorganges, kam es zu einem Brand unter einem Terpentinlagertank in der Fa. Mondi. Dieser konnte unter ATS mit Pulver bekämpft und nachdem es mit Schaum benetzt wurde, gelöscht werden. Umstellung des Alarmierungssystems auf die neue LAWZ. Ein Wirtschaftsgebäudebrand für die Feuerwehren Theißenegg, Kamp, Wolfsberg, Twimberg, Preitenegg und Frantschach-St.Gertraud ereignete sich, mit Wasserversorgungsproblemen, in Theißenegg. In den Sommermonaten wurde von der Kommandantschaft intensiv an einem Entwurf für einen möglichen Rüsthausumbau gearbeitet. Diese zeichneten selbst Entwürfe, welche bei einer Sitzung im Gemeindeamt diskutiert wurden. Rücktritt des aktuellen Kommandanten Thomas Eberhart, mit sofortiger Wirkung aus persön lichen Gründen. Bei der Nachwahl gingen als Kommandant Sandro Monsberger und als Stellvertreter Christian Schuster hervor. Ein Umweltereignis aufgrund eines Ölaustrittes in die Lavant beschäftigte die Feuerwehren Frantschach-St.Gertraud, Wolfsberg, Lavamünd und Völkermarkt. Es wurden mit Zillen mehrere Ölsperren errichtet und in den nächsten Tagen kontrolliert. Einführung in die neue Verwaltungssoftware „MP-FEUER“, welche mit Jahreswechsel aktiv wurde.
2020 Die Vorbereitungen begannen um das 100-Jahr- Fest wie geplant durchführen zu können. Mit Anfang März des Jahres kam eine ganz neue Situation mit einer Pandemie „Coronavirus“ auf die Kameradinnen und Kameraden zu, wodurch das Fest im Mai ver schoben werden musste. Zu einem Fahrzeugabsturz über 7,5 t kam es beim Kettenauflegen im Bereich Limberg. Der Tankwagen, welcher Milch geladen hatte, kam nach ca. 350 m auf der Wiese zum Erliegen. Auslieferung der neuen Tragkraftspritze Rosenbauer FOX S, welche als Ersatz für die RK 40 angekauft wurde. Aufgrund des stark durchnässten Untergrundes kam in Vorderwölch ein mit Pellets beladener Lastwagen von der Straße ab. Es brach das Bankett des engen Weges weg, wodurch der LKW auf der Achse aufsaß. Ein Paketauslieferer kam mit seinem Kastenwagen in einem Bachbett im Prössiggraben zum Erliegen. Der Fahrer konnte leicht verletzt der Rettung übergeben werden und es wurde bei der Bergung des Fahrzeuges geholfen.