Die Feuerwehr Frantschach – St. Gertraud verfügt über 6 Atemschutzgeräte. Bei dieser Art von Geräten führt der Atemschutzträger die notwendige Atemluft in Druckluftflaschen mit sich, daher werden sie auch als Pressluftatmer (PA) bezeichnet. Die üblichen Atemschutzgeräte haben Flaschen, in denen die Luft mit 200 oder 300 bar gespeichert ist. Die Flaschen können aus Stahl, aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) oder aus kohlenstofffaserverstärktem Kunstoff (CFK) bestehen. Da man die Luft nicht mit diesem hohen Druck einatmen kann, befindet sich vor der Atemschutzmaske ein Atemregler, dem ein Druckminderer vorgebaut ist. Dieser reduziert den Luftdruck von 200 bzw. 300 bar auf den sogenannten Mitteldruck von 5 bis 8 bar (je nach Gerätetyp). Der Atemregler ist eine atemgesteuerte Dosiereinrichtung, die den Mitteldruck auf einen vom Menschen atembaren Niederdruck (im Millibar-Bereich) reduziert und nur die Luftmenge freigibt, die man einatmet. Es gibt Atemregler in Normaldruckausführung und Überdruckausführung. Bei der Normaldruckasuführung wird nur das einzuatmende Luftvolumen freigegeben. In Überdruckausführung wird die gesamte Atemschutzmaske unter Druck gesetzt, um ein Eindringen von Schadstoffen in die Maske zu verhindern.
Das TLFA 4000/200 ist mit 3 Überdruck-ATS-Geräten ausgestattet und das RLFA 2000 ist mit 3 Normaldruckgeräten bestückt.
Weiters verfügt jedes der beiden Fahrzeuge über eine Sprechgarnitur die in die Atemschutzmaske eingebaut ist und somit das Funken und Koordinieren am Einsatzort erleichtert.
Im TLFA4000 ist als Unterstützung für den Atemschutztrupp noch eine Wärmebildkamera vorhanden, die das Bewegen in verrauchten Räumen vereinfacht und vermisste Personen schneller gefunden werden.
Für die Atemschutzüberwachung steht uns ein elektronisches Überwachungsgerät zur Verfügung. Jeder Atemschutzträger besitzt einen persönlichen Chip, der von diesem Gerät gelesen wird. Somit kann jeder Zeit erhoben werdne, welche Träger im Einsatz sind und vor allem wie lange der Trupp noch im Einsatz bleiben kann.
Als Erweiterung zur Atemschutzausrüstung verfügt die Feuerwehr Frantschach über 3 Vollschutzanzüge, damit können auch Einsätze mit gefährlichen Stoffen (z.B. Laugen, Säuren und giftige Stoffe) bewältigt werden.